2 /Jičínsko 21. Februar 2013
Rollstuhlfahrer am Barrieren-Abschaffen in Nová Paka
Autor: Ivan Truhlička
Die Bürgervereinigung Leben ohne Barrieren aus Nová Paka ist schon seit neun Jahren bemüht, den Behinderten aller Altersgruppen und Behinderungsarten Hilfe zu bieten. Das ganze vorige Jahr lang tauschten die Mitglieder der Bürgervereinigung mit ihren Schweizer Partnern Erfahrungen im Bereich der Sozialdienste und Barrierefreiheit im Bauwesen aus. Im Zentrum ohne Barrieren wurde nun Mitte Februar auch die Fach- und Laienöffentlichkeit mit Projektergebnissen bekannt gemacht.
„An der Konferenz über Barrierefreiheit und am Workshop zum Thema Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung nahmen über 60 Interessierte teil, darunter die Schweizer Partner, Sozialdienstexperten, Architekten, Gesetzgeber und Verantwortliche des Königgrätzer Bezirkes“, informierte die Geschäftsleiterin der Bürgervereinigung Leben ohne Barrieren, Frau Jitka Fučíková.
Unter den Schweizer Gästen befand sich auch Herr Christian Lohr, ein schwerbehinderter Abgeordneter des Schweizer Nationalrates.
„Als Parlamentarier brauche ich überall barrierefreien Zutritt. Und die Öffentlichkeit interessierte sich nach meiner Wahl lebhaft dafür, ob das Schweizer Parlament tatsächlich barrierefrei ist“, beschrieb Herr Lohr seine Erfahrung.
Auf eine direkte Frage soll er immer geantwortet haben, dass man im Schweizer Parlament trotz dessen Barrierefreiheit doch noch einige Stellen finden kann, die noch zu verbessern sind.
„Zwei große Fahrstühle mussten wegen unzulänglicher Barrierefreiheit in den letzten Monaten umgebaut werden. Ein Beamter sagte mir in diesem Zusammenhang, dass die Öffentlichkeit meinetwegen eine Menge Geld ausgeben musste. Und so habe ich ihn nachdrücklich darauf hingewiesen, dass man auf diese Art und Weise nicht argumentieren kann“, sagte Herr Lohr, nach dessen Meinung sich die Behinderten in ähnlichen Situationen wehren und verlangen sollen, worauf sie Recht haben.